Vögel

Wilfrid Perraudin – Möwen

Wilfrid Perraudin – Möwen
1958 – Fettstift auf Papier – 45x66 cm
Ref.-Nr. 2688 (Privatbesitz)

Tauben und Möwen ziehen sich als immer wiederkehrende Motive durch Wilfrids zeichnerisches Schaffen. Er konnte stundenlang am Wasser sitzen und das Verhalten der Möwen beobachten. Ihr schwereloses Dahingleiten, das plötzlich in Chaos überging, wenn ein Fischer seine Abfälle ins Wasser warf, begeisterte ihn.

Auch Tauben, Symbolträger des Friedens, thematisierte er immer wieder, zuletzt bei seinen späten Gemälden in Kombination mit Frauengestalten.

Das einzig erhaltene Gemälde aus der Vorkriegszeit (abgesehen von den Bildern aus seiner Kindheit) zeigen Tauben, "Trois pigeons" von 1936. Dieses Bild hatte er während eines Besuchs bei einer befreundeten Künstlerin in Neuilly-sur-Seine gemalt und dann dort gelassen. So überlebte es die Kriegszeit und verschwand nicht wie all die anderen Bilder, die in einem Pariser Keller gelagert waren.

(R.P.)